Denkt man an Urlaub in Südfrankreich, hat man leider zu oft überfüllte Strände und überlaufene Strandbars vor Augen.
Aber es geht auch anders. Urlaub abseits des Massentourismus ist in Südfrankreich immer noch möglich.
Es gibt sie noch – authentische Städtchen, verträumte Orte, das Singen der Zikaden und der Duft nach Kräutern und Pinien.
Eigentlich eher zufällig sind wir im Juli 2021 in Olargues (Département Hérault) für einen spontanen Kurzurlaub gelandet.
Abseits der Touristenmassen wollten wir eine Urlaubswoche in der Ruhe der Natur genießen.
Grobe Richtung sollte das Landesinnere bei Béziers sein, weil ich da „immer schon mal hinwollte“.
Wir hatten das Glück, noch eine wirklich wunderschöne Ferienwohnung in einem kleinen Weiler bei Olargues zu finden (was ansich schon eine Meisterleistung ist, denn „spontan“ und „Juli/ August“ passen beim Thema Urlaubsplanung Frankreich nicht wirklich zusammen 😉
Olargues liegt im Parc Regional du Haut-Languedoc. Der Naturpark erstreckt sich über die Departements Hérault und Tarn (Okzitanien) und hat eine Fläche von ca. 306.000 Hektar.
Dass Südfrankreich wunderschön ist, wussten wir aus vergangenen Urlauben. Dass es so berauschend ist, nicht.
Willkommen in der absoluten Stille
Unser Ferienhäuschen lag in dem Weiler „Les Pradels“ bei St. Vincent d’Olargues.
Die Einfahrt zum Dorf ist so schmal, dass größere Autos erst gar nicht durchpassen. Die Zufahrt zum Haus war jedes Mal wieder spannend.
Entsprechend ruhig ist es dort. Und authentisch.
Hier sitzen Oma und Opa aus der Nachbarschaft abends auf der Dorfbank und halten ein Schwätzchen. Viel mehr Action gibt es nicht.
Dafür aber eine „geheime“ Badestelle im Flüsschen unterhalb des Dorfes.
Ja, richtig gelesen.
Olargues wurde 1992 als eines der „Plus beaux villages de France“ (schönste Dörfer Frankreichs) ausgezeichnet.
Und das zu recht.
Ein Spaziergang durch Olargues ist wie eine Zeitreise ins mittelalterliche Okzitanien.
Die beeindruckende Brücke „Pont du Diable“ markiert den Ortseingang. Hoch oben über dem Ort liegen die Ruinen der mittelalterlichen Festung,
Von der Festung ist noch ein mächtiger Glockenturm aus dem 12. Jahrhundert erhalten.
Beim Anstieg über die engen gepflasterten Gassen kann man malerische Fachwerkhäuser und den Aufgang zur ehemaligen „Commanderie“ bewundern.
Oben angekommen, wird man für den Aufstieg mit einer wunderschönen Weitsicht über das Tal des Jaur und das „Massif du Caroux“ belohnt.
Das Massif du Caroux ist eine der verschiedenen Naturlandschaften, die den Naturpark Haut-Languedoc bilden.
Es liegt im nordwestlichen Teil des Departements Hérault und bildet den Teil der südlichen Cevennen, der der Mittelmeerküste am nächsten liegt.
Eine Fahrt durch die Berglandschaft des Caroux ist ein einzigartiges Erlebnis. Von vielen Punkten aus kann man ein überwältigendes Panorama mit einer Aussicht bis zum Mittelmeer genießen.
Wenn man sportlicher als wir veranlagt ist :-), kann man hier ganz hervorragend wandern und Radfahren.
Nicht weit von Olargues, bei Mons la Trivalle, liegen die Gorges d’Héric.
Die Gorges d’Héric sind eine wildromantische Schlucht mit bizarren Felsformationen. Während tausenden von Jahren hat das Flüsschen „Héric“ sich seinen Weg durch die Felsen des Caroux-Gebirges gesucht und dabei eine einzigartige Landschaft geformt.
Man kann die Gorges d’Héric nur zu Fuß besichtigen (erwandern).
Es gibt am Eingang der Schlucht einen (kostenpflichtigen) Parkplatz. Von dort aus windet sich der Wanderweg entlang des Flusslaufs mehrere Kilometer in die Berge hinauf.
Im Sommer kann man an vielen Stellen im glasklaren Wasser baden.
Obwohl wir in der Hauptsaison dort waren, war es nicht überlaufen, sondern sehr entspannt.
Nicht weit von Narbonne liegt das Städtchen Olonzac mit seinen Schleusen.
Hier kann man ganz entspannt die Wasserwelt des Canal du Midi erfahren.
Wir waren bis zur Schleuse von Homps (Ecluse d’Homps) gefahren und von dort aus am Canal du Midi entlang gewandert – bis zur nächsten Schleuse und dem Restaurant L’Ecluse (sehr zu empfehlen, und das ist keine beauftragte Werbung 😉
Insbesondere im Sommer herrscht auf dem Kanal ein emsiges Treiben.
Viele Hausboote fahren den Kanal entlang, und alle müssen – mehr oder weniger geschickt – durch die Schleusen.
Bei schönem Wetter macht es einfach so richtig Laune, den Booten und der coolen Schleusenwärterin zuzusehen…
Wem alte Gemäuer und Mittelalter-Romantik gut gefallen, der muss nach Minerve, ebenfalls eines der schönsten Dörfer Frankreichs.
Die ehemalige Katharer-Festung liegt nicht weit von Narbonne, im Naturpark Haut-Languedoc.
Allein die Hinfahrt durch die „Gorges de la Cesse“ und die „Causses de Minerve“ ist schon sehenswert.
Parken muss man außerhalb, da die kleinen Gässchen für Fahrzeuge zu eng sind.
Oberhalb der Stadt gibt es einen kostenpflichtigen Parkplatz, von dem aus ein Fußweg direkt in die Altstadt führt.
Das waren sie nun, meine Geheimtipps für deinen entspannten Südfrankreich-Urlaub.
Ferien im Hinterland von Béziers sind perfekt, wenn du auf der Suche nach Entschleunigung und südfranzösischem Flair bist.
Hier gibt es keine schicken Bars und auch keine Hektik. Alles geht gemächlich seinen Gang, ähnlich wie in meinem Lieblingsort in der Bretagne – Névez.
Und dazu der Gesang der Zikaden. Das ist „le Midi“, der Süden Frankreichs.
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