Mitte Oktober fand der erste Ausflug der deutschen Evangeliumsgemeinde Roquetas de Mar im Jahr 2022 statt.
Bisher konnten wir nie an den Ausflügen teilnehmen und waren insofern sehr gespannt, was uns erwarten würde.
Auf dem Programm standen:
Pünktlich holte uns unser Reisebus am vereinbarten Treffpunkt ab. Im Bus begrüßte uns Antonio, der deutsch-spanische Pastor der Gemeinde, ganz herzlich.
Er begleitete den Ausflug als einer der Organisatoren und sympathischer Reiseleiter.
Antonio erklärte uns während der Busfahrt viele interessanten Dinge, die wir als normale Touristen bisher nicht wussten.
Die Fahrt über die Berge mit dem großen Reisebus war sehr interessant und kurzweilig.
Anders als bei der Fahrt im Auto konnte man vieles ganz entspannt „von oben“ betrachten.
Antonio erklärte uns zum Beispiel, dass am Straßenrand viele wilde Feigenbäume und wilder Fenchel wachsen, der zum Würzen von lokalen Speisen benutzt wird.
Unseren ersten Stopp machten wir am Mirador Alicún-Huécija.
Von hier aus genießt man eine spektakuläre Aussicht auf die Tabernas-Wüste und die Ebene von Gádor.
Nachdem wir alle ausgiebig „ah“ und „oh“, sowie viele Fotos gemacht hatten, ging es weiter nach Santa Fé de Mondújar.
Auf unserem Weg kamen wir an großen Orangenplantagen und der Ausgrabungsstätte „Los Millares“ vorbei.
Santa Fé de Mondújar in der Provinz Almeria ist ein kleiner, ursprünglicher Ort mit ca. 400 Einwohnern.
Die Zufahrt zum Ort erfolgt über eine spektakuläre Eisenbrücke.
Parallel dazu läuft eine ebenso beeindruckende Eisenbahnbrücke aus dem Jahr 1893. Sie stammt aus der Werkstatt von Gustave Eiffel.
Entsprechend aufregend war die Fahrt über die enge Brücke in den Ort.
Antonio erklärte uns, dass der Ort nicht immer über die Brücke mit dem Auto erreichbar war.
Zeitweise musste man mit dem Auto durch das Flussbett des Rio Andarax fahren, um zum Ort zu kommen.
Nach einem kurzen Stopp in einem Lokal machten wir eine kurze Wanderung zum Berg mit dem Mayo–Kreuz.
Die tolle Aussicht auf den Ort mit seinen Brücken, die Berge und das Flusstal des Rio Andarax belohnte uns für den Aufstieg.
Antonio erklärte uns, dass an kirchlichen Festtagen eine Statue der Jungfrau Maria den Berg hinauf zu dem Kreuz getragen wird.
Wieder im Ort angekommen, machten wir eine längere Pause im selben Lokal bei Kaffee, Cola und Tapas.
Für weitere Abenteuer gestärkt, spazierten wir zurück zu unserem Bus und genossen noch einmal die typisch spanische Atmosphäre des Dorfes.
Santa Fé ist wirklich einen Ausflug wert. Ihr findet hier viele schöne Fotomotive.
Ein weiteres Highlight unseres Ausflugs war der Besuch der spanischen Gemeinde in Almeria „Life Point Church“.
Eine riesige Paella – von den Gemeindemitgliedern liebevoll zubereitet – erwartete uns.
Einige Gemeindemitglieder erfreuten uns zur Begrüßung mit christlicher Zigeunermusik.
Anders als in Deutschland wird die spanische Bezeichnung „Gitanes“ für Zigeuner nicht abwertend genutzt.
Dies und vieles mehr lernten wir während der anschließenden Fragerunde.
Die entspannte Atmosphäre und die tolle Musik bieten einen komplett anderen Eindruck von christlichem Verständnis als das, was man in Deutschland gewohnt ist.
Der gesamte Erlös der Reise wurde von der Gemeinde an eine bedürftige Frau gespendet.
Antonio hatte uns bereits vorher von Lucía erzählt, die allein mit ihren drei Kindern in einem besetzten Haus ohne fließendes Wasser lebt.
Aufgrund einer schweren Krankheit kann sie nicht arbeiten, erhält aber auch keine richtige Unterstützung vom Staat.
Lucía und ihre Kinder bedankten sich persönlich bei allen, die gekommen waren und sie mit der Spende unterstützten.
Es waren sehr bewegende Momente für alle.
Für uns Deutsche ist es sehr schwer zu verstehen, dass Menschen alleine in ihrem Elend gelassen werden.
Mit vielen neuen Eindrücken machten wir uns auf den Nachhauseweg nach Roquetas de Mar.
Unser Bus brachte uns noch für einen kurzen Zwischenstopp zum Hafen von Almeria.
Am späten Nachmittag kamen wir zuhause in Roquetas de Mar an.
Es war ein rundum gelungener Ausflug mit vielen netten Menschen in die nähere Umgebung von Almería und Roquetas de Mar.
Da viele Überwinterer in Roquetas de Mar kein Auto haben, war es für sie eine ideale Gelegenheit, einmal aus Roquetas herauszukommen und die Gegend besser kennenzulernen.
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One Comment
Lisa
Liebe Margit,
es ist inspirierend zu lesen, wie du gemeinsam mit der deutschen Evangeliumsgemeinde Roquetas de Mar auf diesen Ausflug gegangen bist. Deine lebhafte Beschreibung der Fahrt über die beeindruckenden Berge und die malerische Eisenbrücke in Santa Fé de Mondújar lässt mich das Abenteuer förmlich miterleben. Es ist wunderbar zu sehen, wie du die Schönheit der spanischen Landschaft und die Begegnungen mit den Einheimischen teilst. Dein Bericht über die besondere „Life Point Church“ und die Unterstützung für eine bedürftige Frau zeigt, wie wichtig Gemeinschaft und Zusammenhalt sind. Solche Erlebnisse sind unbezahlbar und bereichern das Leben in jeder Lebensphase. Vielen Dank, dass du diese Erfahrung mit uns geteilt hast!
GlG Lisa